Gregor Marweld: Berlins Potenzial am Immobilienmarkt ist ungebrochen

Gregor Marweld - Berlin

Gregor Marweld, Immobilienexperte und Geschäftsführer der Formac Consult Real Estate sieht Berlin heute als eine Stadt mit einem großen Potenzial. Die deutsche Hauptstadt ist zu einer Metropole geworden, die im Mittelpunkt internationalen Interesses steht. Das hat zu einer hohen Zuwachsrate geführt, die wiederum den Immobilienmarkt belebt.

Berlin – eine Millionenstadt mit Anziehungskraft

Berlin hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Bekannt ist sie mittlerweile, für internationales Flair und hohe Lebensqualität. Wohnen in der City ist heute modern. Besonders die neuen Wohnprojekte, wie sie von Immobilienspezialisten wie Gregor Marweld angeboten werden, sind bei jungen Familien gefragt. Man lebt in der Nähe von einem reichhaltigen Angebot von Arbeitsstellen und für die Kinder gibt es ein modernes Bildungsangebot.

Die Infrastruktur ist ausgezeichnet und die Bewohner der City finden nach Feierabend unzählige Möglichkeiten, um sich zu entspannen und zu unterhalten. Neu entstehende Wohnanlagen, die von Immobilienexperten wie Gregor Marweld entworfen werden, beinhalten Grünanlagen, die für einen Ausgleich zum geschäftigen Leben der Innenstadt. Natürlich sind auch die Universitäten ein Anziehungspunkt für junge Menschen. In Berlin zu studieren heißt Bildung in einer internationalen Atmosphäre zu genießen. Hier entstehen Netzwerke, die weit über Deutschland hinausgehen. So ist es kein Wunder, das Wohnen in der Hauptstadt stets beliebter wird und auch viele Existenzgründer eine Schaffenswelt in der Stadt finden. Berlin gilt heute als Start-up Hub, der eine große kreative Gemeinde in die Stadt gezogen hat.

Gregor Marweld: Ohne Wohnraum geht nichts

Die neue Beliebtheit von Berlin als Wohnort bringt auch einen erhöhten Bedarf an Wohnraum mit sich. Gregor Marweld befasst sich bereits seit Jahren damit, den dringend benötigten Wohnraum bereitzustellen. Dabei entstehen interessante Projekte, die dazu beitragen, dass sich wandelnde Stadtbild stets attraktiver zu gestalten. Doch werden laut Gregor Marweld trotz großer Bauaktivität längst noch nicht genug neue Wohnungen geschaffen, um die ständig steigende Nachfrage zu befriedigen. Daher befürwortet Gregor Marweld auch, dass Politik und Bausektor Hand in Hand arbeiten sollten. Hier sollen schnellere Genehmigung von Neubauten und auch eine Bereitstellung von öffentlichen Flächen erzielt werden. Nur so kann dem Bauwesen neuer Auftrieb gegeben werden.

Ein neuer Trend zeichnet sich ab

Gregor Marweld ist davon überzeugt, dass die Attraktivität von Berlin auch weiterhin bestehen bleibt. Zeitgleich heißt das aber auch, dass der Bedarf an Wohnungen weiterhin steigen wird. So ist Berlin auch in Zukunft als Potenzial zu betrachten, wenn es um das Investieren in Immobilien geht. Miet- und Verkaufspreise werden laut Gregor Marweld auch weiterhin stabil bleiben. Dass bedeutet speziell für den privaten Sektor, dass langfristige Investitionen in Berliner Wohnungen zwingend notwendig sind. Während in vielen ländlichen Kreisen die Nachfrage für Wohnraum heute rückläufig ist, erweisen sich Ballungszentren wie Berlin als eine sichere Anlage. So wird man in Berlin auch in den nächsten Jahren auf viele Neubau Projekte hoffen dürfen, die dem akuten Wohnungsmangel Abhilfe schaffen. Ganz zu schweigen von der hohen Lebensqualität der Hauptstadt, die weiterhin weit oben bleibt.

Gregor Marweld: Berlin holt im internationalen Ranking auf

Gregor Marweld - Berlin holt auf

London, Paris oder Madrid? Die Antwort ist einfach, weiß Immobilienexperte und Formac Consult Real Estate GmbH Geschäftsführer Gregor Marweld. „Die Rendite liegt vor der Haustür. Direkt in der Landeshauptstadt Berlin.“ Im internationalen Ranking schneidet die Metropole bereits jetzt sehr gut ab und lässt erkennen, dass die Zukunft noch eine ganze Menge Potenzial bereithält.

„Kapitalanlagen in Immobilien sind in der heutigen Zeit gleich doppelt sicher. Zum Einen schafft der Investor Wohnraum, der dringend benötigt und in Berlin händeringend gesucht wird. Zum Anderen sichert er sich Renditen, die bei keiner anderen Kapitalanlage so schnell wachsen und so sicher sind.“

Gregor Marweld: Trends erkennen und zukunftsvisionär investieren

Das Geld auf der Bank bringt keinen Ertrag. Monatlich gezahlte Mieten kosten unnötig Geld und machen de Empfänger, nicht aber den Mieter reich. Obwohl Deutschland nach wie vor ein Land von Mietern ist, hat sich die Perspektive in den vergangenen Jahren verschoben. Selbst Großinvestoren, die sich vor einiger Zeit eher für Immobilien in London oder Paris interessiert haben, kehren zurück und erkennen das Potenzial Berlins.

„Die Metropole wächst. Umfrageergebnisse zeigen auf, dass gerade junge Menschen und Startups sowie renommierte global agierende Firmen nicht ins europäische Ausland, sondern nach Deutschland möchten.“

In Berlin gibt es neben den bekannten und bereits erschlossenen Trendbezirken viele Gemäuer, die mit einer Sanierung und dem Erhalt des historischen Charmes zum Geldquell werden. Das Ranking auf dem Immobilienmarkt spricht für Berlin und zeigt, dass die deutsche Landeshauptstadt in den letzten Jahren immens aufgeholt hat. Gregor Marweld ist dafür bekannt, dass er Trends erkennt und mit der Formac Consult Real Estate GmbH Trends setzt. Jetzt wo die Fakten auf dem Tisch sind, sieht er sich mit besonderer Sorgfalt im Berliner Raum um und entdeckt ein reichhaltiges Portfolio an Denkmalimmobilien und anderen top gelegenen Bestandsimmobilien. Neubau gibt es auch, wobei dieser eine untergeordnete Position einnimmt. Wenn es um Neubau geht, konzentriert sich das Unternehmen vorwiegend auf die Schaffung von Quartieren und Lebensräumen.

„Investoren sollten nicht länger warten. Aktuell lassen sich viele Ideen noch realisieren. Das kann in einigen Jahren anders sein.“

Durch die Veröffentlichung der Ranking-Ergebnisse wird die Welt auf die Metropole aufmerksam. Ausländische Investoren erkennen das Potenzial ebenso und kaufen Objekte, die sie allein als Kapitalanlage erwerben und modernisieren. Die Kooperation mit Gregor Marweld und der Formac Consult Real Estate GmbH sorgt für Projekte, die sich auf lange Sicht lohnen und nicht aus der Heimat führen. Ein klarer Trend der Zukunft besteht aus 6 Buchstaben – BERLIN.

Gregor Marweld: „Legal beschlagnahmen statt illegal besetzen.“

Gregor Marweld - Wohnraum

von Gregor Marweld

Gregor Marweld: „Legal beschlagnahmen statt illegal besetzen.“ Über Pfingsten spielte sich in der Hauptstadt eine merkwürdige Posse ab. Linke Aktivisten besetzen ein Haus in Neukölln, um dem spekulativen Leerstand ein Ende zu setzen.

Das Pikante daran: Das Haus gehört dem kommunalen Wohnungsbauunternehmen Stadt und Land, das als Landesgesellschaft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinerlei Spekulationsabsichten hegt. Hausbesetzungen sind nach § 123 des Strafgesetzbuchs (StGB) Hausfriedensbruch und werden dementsprechend strafrechtlich verfolgt. Grüne und Linke sehen das scheinbar anders: Katrin Schmidberger, wohnungspolitische Sprecherin der Berliner Grünen, hält den zivilen Ungehorsam für legitim. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher hält die Hausbesetzung für ein nachvollziehbares politisches Zeichen – und bittet den Chef der Stadt und Land, seine Anzeige zurückzuziehen. Warum sollte Ingo Malter das tun? Auch unter Rot-Rot-Grün gelten Recht und Gesetz. Und zwar für Linke genauso für Rechte oder die in der Mitte. Dass Menschen ihrer Angst vor steigenden Mieten Ausdruck verleihen, ist ihr gutes Recht. Sie können dagegen demonstrieren. Wenn sie möchten sogar täglich – aber bitte im Rahmen des Rechtsstaats.

Gregor Marweld: „Der Rechtsstaat gilt für Rechte wie Linke gleichermaßen.“

Spekulativer Leerstand ist zu verurteilen – keine Frage. Doch selbst der Chef des Berliner Mietervereins Reiner Wild ist der Meinung, dass der aktuelle Wohnungsmangel nicht am spekulativen Wohnungsleerstand liegt. Wie viel Leerstand es in Berlin wirklich gibt, ist nicht bekannt, da es an Erhebungsinstrumenten fehlt. Allerdings gibt es ein Instrument, legal gegen Leerstand vorzugehen: Das Zweckentfremdungsverbot enthält einen Passus, der es dem Senat ermöglicht, den Eigentümer kurzfristig zu enteignen, um die Häuser in einen vermietungstauglichen Zustand zu bringen. In Hamburg wird dies bereits mit Erfolg praktiziert: In einem ersten Schritt versucht man, den Eigentümer unter Androhung eines fünfstelligen Zwangsgelds dazu zu bewegen, sein Eigentum zu sanieren. Reagiert dieser nicht, wird die Immobilie kurzerhand vom Bezirksamt beschlagnahmt und einem Treuhänder übergeben, der sie saniert und vermietet. Anschließend erhält der Eigentümer seine nunmehr vermietete Immobilien inklusive der Rechnung für die Sanierungskosten zurück. Liebe Frau Lompscher, die Bekämpfung von Leerstand ist möglich – und dies ganz legal!

Gregor Marweld: „Digitale Technologien schaffen Mehrwerte .“

Gregor Marweld - Digitale Technologien

von Gregor Marweld

Innovative Technologien wie 3D-Modellierung, Virtual Reality und Augmented Reality eröffnen Immobilienentwicklern die Möglichkeit, internationalen Investoren bereits in der Planungsphase einen realistischen Eindruck eines Immobilienprojekts zu vermitteln. Haben Architekten und Immobilienexperten das geplante Projekt aufgrund ihres Know-hows und ihrer Erfahrung bereits anhand des Grundrissplans vor Augen, verfügen die späteren Käufer und Nutzer der Immobilien in der Regel nicht über ein derartiges Abstraktionsvermögen. Digitale Technologien helfen der Vorstellungskraft auf die Sprünge, sparen Investoren viel Zeit und macht den Entscheidungsfindungsprozess damit effizienter. Denn nur diejenigen Objekte, die virtuell überzeugt haben, kommen in die engere Auswahl und müssen „live“ besichtigt werden.

Gregor Marweld: „Virtuelle Technologien müssen Teil einer digitalen Gesamtstrategie sein.“

Welche virtuellen Lösungen konkret zum Einsatz kommen, hängt davon ab, welche Technik und Tools am besten zum jeweiligen Business Case passen. Zudem sollten sie sich problemlos in bereits bestehende Geschäftsprozesse integrieren lassen und sowohl dem Unternehmen als auch dem Investor einen möglichst großen Mehrwert bieten. Schauen wir uns 3D-Grundrissmodelle an: Sie beschleunigen die Planung, erleichtern die Akquise und verbessern das Marketing. Das Beispiel zeigt, dass 3D-Modelle in vielen Bereichen der Wertschöpfungskette von Vorteil sind. Der größte Mehrwert besteht darin, dass das 3D-Modell als Verbindungsglied zwischen den Einzeldisziplinen dient. Das gilt auch für den Investor, der mithilfe des Modells seine Belegungs- bzw. Ausbauplanung effizienter konzipieren und kalkulieren kann.

Unternehmerisch macht der Einsatz virtueller Technologien in der Immobilienbranche durchaus Sinn – allerdings müssen sie Teil einer umfassenden Digitalstrategie sein, die verbindend zwischen Unternehmensbereichen und dem Kunden wirkt.

Gregor Marweld: „Steuerfreies Spekulations-Roulette beenden.“

Gregor Marweld - Spekulations Roulette

von Gregor Marweld

Angesicht 194.000 fehlender Wohnungen und einer sich immer schneller nach oben bewegenden Mietpreisspirale muss der Berliner Senat gegensteuern – in dem er die Hürden für Spekulanten erhöht und für seriöse Entwickler senkt.

Auf dem Berliner Grundstücksmarkt prallen zwei Arten von Investoren aufeinander: Auf der einen Seite stehen Spekulanten, die Grundstücke als Kapitalanlage erwerben, um sie mit hoher Rendite zu veräußern – und damit die Grundstückspreise in der Stadt weiter in die Höhe treiben. Auf der anderen Seite stehen Projektentwickler und Bauträger, die auf den erworbenen Grundstücken tatsächlich möglichst schnell bauen wollen. Um hier die Spreu vom Weizen zu trennen, sollte der Berliner Senat die Hürden für Spekulanten erhöhen und für seriöse Entwickler senken. Beispielsweise durch den Entzug der Baugenehmigung, wenn innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht wirklich gebaut wird. Als weiterer Anreiz eine Reduzierung der Grunderwerbssteuer für schnelles Bauen denkbar.


Gregor Marweld: „
Share Deals mit anteilsmäßiger Grunderwerbssteuer aushebeln.“

 

Die Grunderwerbssteuer liegt in Berlin bei 6 Prozent des Kaufpreises. Kauft ein Investor eine Immobilie im Wert von 900 Millionen Euro fließen 54 Millionen Euro Grunderwerbssteuer in die Landeskassen. Geld, mit dem der Bau von Sozialwohnungen finanziert werden könnte. Wenn die Investoren Grunderwerbssteuer zahlen würden. Doch die stehlen sie sich mit einem Trick aus der Verantwortung: Share Deal heißt das Zauberwort, das dafür sorgt, dass möglichst viel Geld in den Taschen der Investoren verbleibt und die Städte und Gemeinden dann leer ausgehen. Und das funktioniert so: Da die Grunderwerbssteuer nur dann anfällt, wenn 95 Prozent der Anteile erworben werden, geben sich Investoren mit 94,9 Prozent zufrieden und ersparen sich dadurch die gesamte Grunderwerbssteuer. Die Grunderwerbssteuer ist damit faktisch ausgehebelt. Um dem steuerfreien Spekulations-Roulette ein für alle Mal einen Riegel vorzuschieben, muss der Bund handeln – mit einem Gesetz, das Investoren verpflichtet, beim Erwerb von Anteilen – egal in welcher Größenordnung – Grunderwerbssteuer zu zahlen.

Gregor Marweld: „Preiswerten Wohnraum gibt es ab Werk.“

regor Marweld - Wohnraum

von Gregor Marweld

Damit mehr bezahlbarer Wohnraum in den Innenstädten geschaffen werden kann, muss die Nachverdichtung möglichst preisgünstig erfolgen. Deshalb setzen kommunale Wohnungsbaugesellschaften und private Investoren zunehmend auf die serielle Bauteilfertigung. Ganz neu ist die Idee nicht: Bereits 1927 experimentierten Mies van der Rohe und Le Corbusier mit Fertigbauteilen. In den 70er-Jahren feierte das serielle Bauen mit wenig attraktiven Plattenbausiedlungen seinen Durchbruch. Jetzt soll wieder in Serie gebaut werden – diesmal allerdings anspruchsvoll und individuell.

Die moderne serielle Bauteilfertigung ermöglicht es, Wohnungsgrundrisse individuell zu verändern und somit auf die wechselnden Bedürfnisse der Bewohner anzupassen. Durch die serielle Vorfertigung von Wänden, Fußböden und Decken inklusive Rohre, Bodenbeläge, Fußbodenheizung und Elektroverkabelung können die Baupreise je Quadratmeter Wohnraum, die derzeit bei über 3.000 Euro liegen, um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Neubaumieten unter 10 Euro je Quadratmeter rücken damit in greifbare Nähe. Und dies ohne Subventionen und steuerliche Anreize.

Gregor Marweld: „Mieten unter 10 Euro sind möglich.“

Doch die Investoren sind eher zurückhaltend. Zum einen, weil entsprechende Bauteilfabriken fehlen. Zum anderen, weil sich viele Kommunen mit der Genehmigung der standardisierten Typenhäuser schwertun. So herrscht in mancher Baubehörde die Angst, dass ihre Städte durch monotone mehrgeschossige Fertighäuser verschandelt werden. Bereits realisierte Projekte beweisen allerdings das Gegenteil: Wenn gute Architekten am Werk sind, lassen sich mit Fertigteilen erstellte Gebäude kaum von traditionell gebauten unterscheiden. Mitmachen müssen allerdings auch die Behörden. Denn günstige Typenhäuser werden nur dann zu günstigem Wohnraum, wenn die Bauaufsicht auf teure Tiefgaragenplätzen verzichtet, die die Mieten um 2 Euro je Quadratmeter erhöhen.


Gregor Marweld: „Moderne Serienfertigung ermöglicht attraktive Architektur.“

Dass serielles Bauen der Moderne absolut nichts mehr mit den Plattenbauten der 70er Jahre zu tun hat, beweist z.B. der Tour Total in Berlin. Die Deutschlandzentrale des französischen Mineralölkonzerns Total in der Nähe des Hamburger Bahnhofs wurde nach Entwürfen des Architektenbüros Barkow Leibinger gestaltet. Die Fassade besteht aus 1.300 vorgefertigten Beton-Fertigteilelementen. Das Hochhaus wurde 2014 mit dem Architekturpreis Beton ausgezeichnet.
Ein weiteres serielles Bauprojekt lässt sich in der Nachbarschaft des IBA-Geländes in Hamburg-Wilhelmsburg besichtigen. Hier hat das Architekturbüro Sauerbruch Hutton 371 Mikroapartments aus komplett vorgefertigten Modulen entwickelt. Die Fertigteile wurden im Werk hergestellt und mussten auf der Baustelle lediglich montiert werden. Nach dem Bau der Betonsockelkonstruktion wurde der Gebäudekomplex in nur vier Monaten errichtet. Der Quadratmeterpreis betrug 1.400 Euro.

Gregor Marweld: „Katerstimmung trübt langsam die Kauflaune.“

Gregor Marweld - Junkerstr.

von Gregor Marweld

Im kürzlich vorgestellten Frühjahrsgutachten warnt der Rat der Immobilienweisen vor einer Blasenbildung. Grund dafür sind nicht allein die absurd hohen Kaufpreise. Was die Gutachter besonders beunruhigt, ist die immer stärker auseinanderklaffende Schere zwischen Kauf- und Mietpreisen: Während sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen seit 2010 im Bundesdurchschnitt um 37 Prozent erhöht haben, legten die Mieten „nur“ um 9,4 Prozent zu. Je mehr sich die Schere öffnet, desto höher das Risiko, dass Investoren die Kredite nicht mehr aus dem Cashflow bedienen können und nachschießen müssen. Besonders groß ist die Lücke in Boom-Metropolen wie Berlin: Hier sind die Kaufpreise um 50 Prozent höher, als es durch die Miete gerechtfertigt wäre.

Was die Zahl der benötigten und fertiggestellten Wohnungen betrifft, schließt sich die Schere zunehmend: Wurden 2014 in Berlin lediglich 8.700 Wohnungen fertiggestellt, erhöhte sich die Zahl 2016 bereits auf 13.700 und wird in diesem Jahr bei geschätzten 18.700 liegen. Damit würde erstmalig so viel Wohnraum entstehen, wie von neu Hinzuziehenden benötigt wird. Was den angespannten Berliner Wohnungsmarkt zusätzlich entspannt, ist die Tatsache, dass pro Jahr 10.000 Berliner ins Brandenburger Umland ziehen. Im Berliner Speckgürtel sind die Kaufpreise je nach Region rund 1.000 Euro niedriger als in der Hauptstadt, sodass sich der Traum vom eigenen Haus vor den Toren Berlins noch vergleichsweise günstig erfüllen lässt.

Gregor Marweld: „Leipzig wird zum neuen Berlin.“

Zudem basiert das aktuelle Bevölkerungswachstum in Berlin vor allem auf dem Zuzug junger Menschen. Rund 95 Prozent sind zwischen 18 und 35 Jahre alt. Sie kommen in die Hauptstadt, um hier zu studieren oder die ersten Sprossen auf der Karriereleiter zu erklimmen. Und müssen erkennen, dass sich die hohen Berliner Mieten mit Bafög oder einem Trainee-Gehalt nur schwer bezahlen lassen. Laut Beobachtungen der Immobilienweisen ziehen die „jungen Wilden“ verstärkt nach Leipzig, Rostock, Erlangen und Regensburg.

Die Party geht langsam zu Ende. Die Karawane zieht weiter.

Gregor Marweld: „Bezahlbarer Wohnraum braucht bezahlbare Bau- und Grundstückskosten.“

Gregor Marweld - Baukosten

von Gregor Marweld

Seit 2000 haben sich die Baukosten mehr als verdoppelt. Kostete die Errichtung eines durchschnittlichen Mehrfamilienhauses im Jahr 2000 noch 1739 Euro pro Quadratmeter, sind es mittlerweile 3190 Euro. Zum einen wird Bauen durch die gestiegene Nachfrage nach Bauleistungen teurer, zum anderen erhöhen sich Jahr für Jahr die Kosten durch verschärfte Anforderungen aufgrund gesetzlicher Regulierungen. Ein typisches Beispiel ist die EnEV 2016, die Zusatzkosten von etwa 90 Euro pro Quadratmeter verursacht. Auch der unlängst mit der Berliner Bauordnung beschlossene Pflichtanteil von einem Drittel barrierefreier Wohnungen wird einen merklichen Kostenschub auslösen. „Einen erheblichen Kostenfaktor stellen auch die Beratungs- und Planungsleistungen für Klima-, Schall- und Brandschutz sowie die notwenigen Zertifizierungen dar.“ führt Gregor Marweld aus.

Gregor Marweld: „Es ist notwendig, die kostentreibenden Regulierungen im Wohnungsbau einzudämmen!“

Wie kann man dieser Kostenspirale entgehen? Indem man den angespannten Berliner Grundstücksmarkt durch Neubauprojekte im verkehrsmäßig gut erschlossenen Berliner Umland erweitert. Daneben sollte der Senat über die Einführung eines zweiten Förderweges im Mietwohnungsbau mit geförderten Miethöhen von 8–11 Euro/ m² nachdenken. Nicht zuletzt ist es notwendig, die kostentreibenden Regulierungen im Wohnungsbau einzudämmen oder sogar zurückzufahren.

Nahezu explodiert sind die Berliner Bodenpreise, die seit 2012 um sage und schreibe 345 Prozentzugelegt haben. Üblicherweise macht der Baugrund etwa ein Viertel der Gesamtkosten aus. An Top-Standorten sind es mittlerweile aber schon ein Drittel. Wo man bisher für zehn bis zwölf Euro Miete pro Quadratmeter planen und bauen konnte, sind es heute 14 bis 16 Euro. Günstiger Wohnraum lässt sich vor diesem Hintergrund nicht schaffen. Hier sollte der Berliner Senat die aktuelle Vergabepraxis kommunaler Grundstücke dahingehend ändern, dass nicht der Investor mit dem höchsten Gebot, sondern der mit dem besten Konzept für bezahlbares Wohnen den Zuschlag erhält.