Urbanisierung beeinträchtigt das Stadtbild: Boris Gregor Marweld spricht über Verantwortung

Einst war Berlin eine grüne Stadt mit vielen Parks und Ruheoasen. Die Parkanlagen gibt es immer noch, doch laden sie heute nicht mehr zum Verweilen ein. Als Geschäftsführer der Formac Real Estate GmbH gehört Boris Gregor Marweld zu den Immobilienexperten Berlins. Er weiß, dass die Urbanisierung die einzige Chance gegen hohe Mieten und die bereits präsente Wohnungsnot in der Hauptstadt ist. „Doch wenn das Stadtbild leidet, haben die Verantwortlichen einen Fehler gemacht. Warum verbindet man Neubauprojekte nicht einfach mit der Flächennutzung von Grünanlagen, die seit Jahren verfallen und nicht einladend, sondern ruinös aussehen?“

Neue Berliner Quartiere entstehen mit kleinen Grünflächen innerhalb des Geländes. „Man müsste keine Grünflächen planen, wenn man die Urbanisierung Berlins neu überdenken würde. Denn die Flächen sind vorhanden und könnten anteilig als Bauland ausgewiesen werden.“

Mit seiner Meinung steht Boris Gregor Marweld längst nicht allein da. Viele Anwohner, beispielsweise zwischen dem Potsdamer Platz und der U-Bahn oder beim Spreebogenpark beschweren sich über die Vernachlässigung der Grünanlagenpflege. Da es sich nicht um Privatgelände, sondern Flächen im städtischen Besitz handelt, ist der Verantwortungsbereich eigentlich offensichtlich. Die Stadt
 Berlin stellt auch Gelder für die Anlagenpflege zur Verfügung, doch werden diese nicht 
ausschließlich und zweckgebunden dafür eingesetzt. „Berlin verliert an Attraktivität“, mahnt
 Boris Gregor Marweld an, „wenn sich nichts ändert und das kontinuierliche Wachstum der Stadt zu Lasten der grünen Areale geht.“

Urbanisierung ja – aber richtig gedacht und verantwortlich geplant!

Dass Berlin neuen Wohnraum braucht ist bekannt. Um dem Bedarf zu entsprechen und perspektivisch zu bauen, müsste schon jetzt eine mittelgroße Stadt innerhalb der Metropole errichtet werden. „Das funktioniert nicht“, sagt Boris Gregor Marweld und spielt damit auf die aktuelle Planung der
 Verantwortlichen an. Laut Umfragen verzichten Berliner gerne auf Kunstwerke in Parkanlagen. Dem gegenüber wünschen sie sich saubere und gepflegte Wiesen. Das Stadtbild darf unter der Urbanisierung nicht leiden. „Die Möglichkeiten sind da, sie müssen nur richtig genutzt werden und dazu gehört, dass sich die Verantwortlichen ihrer Verantwortung bewusst sind und entsprechend handeln.“ Die Überlegungen zum Bauland ließen sich einfach mit einem Blick auf die Grünanlagen verbinden. Das bedeutet natürlich nicht, dass Berlin vollständig bebaut und ohne Rücksicht 
urbanisiert wird. „Vielmehr“, meint Boris Gregor Marweld, „könnten verwahrloste Grünanlagen als Bauland ausgeschrieben und für den bezahlbaren Wohnungsbau genutzt werden.“ Bei diesen Worten denkt der Finanz- und Immobilienexperte an einige wildbewachsene Grün- und Freiflächen, die praktisch brach liegen und das Stadtbild negativ beeinflussen. Auch eine Neuplanung der Verantwortung könnte helfen. Die Stadt kommt ihrer Verpflichtung zur Grünanlagenpflege nicht vollständig nach. Wenn einige grüne Bereiche für die Errichtung moderner Quartiere genutzt und der Bauträger mit der Flächenpflege betraut würde, gäbe es einen festen Verantwortlichen. Die Anwohner dürfen sich wieder über grüne Oasen in der Stadt freuen und profitieren gleichzeitig davon, dass der dringend benötigte Wohnraum geschaffen wird.

Aktuell fordern Berlins Verantwortliche von Bauträgern, dass sie im Zuge des Wohnungsbaus neue Grünflächen schaffen müssen. Hier stellt sich die Frage: Warum muss etwas geschaffen werden, was bereits existiert und mit der entsprechenden Pflege auch weiter zur Entspannung der Städter beitragen würde?

Während sich der Berliner Senat und kommunale Verantwortliche mit der Planung und Bewilligung von Neubauprojekten inklusive Grünflächen beschäftigen, prägen verwahrloste, sich selbst
überlassene Grünanlagen das Stadtbild. In allen Stadtteilen sind diese Vernachlässigungen 
erkennbar. Selbst die Reichstagswiese hinterlässt keinen guten Eindruck. Dem gegenüber stehen Forderungen nach neuem Grün, das eine der vielen Voraussetzungen für eine Baugenehmigung in Berlin ist. Boris Gregor Marweld sieht die Perspektiven verschoben und mahnt an, dass derartige Forderungen eher dafür sprechen, dass sich die Verantwortlichen ihrer eigenen Verantwortung entziehen möchten.

Berlin darf und muss wachsen. Doch benötigt die zunehmende Urbanisierung strategische Planer, die überlegt und verantwortungsbewusst entscheiden und handeln.

Gregor Marweld verrät uns die Vorzeige-Immobilien für die Generation Y

Gregor Marweld - Generation Y

Die jungen Menschen, die heute am Beginn ihrer beruflichen Karriere stehen, hat eine durchaus eigene Weltanschauung mit eigenen Wertvorstellungen. Die heutigen Endzwanziger belasten sich nur ungern mit Besitztümern wie einem Auto und ziehen es oft vor, zu sharen. Dennoch hat ein eigenes Haus für die Generation Y einen hohen Stellenwert. Gregor Marweld bietet die passenden Objekte.

Sicherheit durch die eigene Immobilie

Für junge Menschen ist das Leben heute von vielen Unsicherheiten geprägt. Während vorangegangene Generationen noch damit rechnen durften, am Ende ihrer Erwerbsfähigkeit mit einer ausreichenden Rente in den Ruhestand zu gehen, sind diese Zeiten für die Generation Y längst vorbei. Viele junge Leute sind der Meinung, dass eigenes Wohneigentum eine ausgezeichnete Absicherung für das Alter darstellt. Dass die Schaffung von Werten für das Alter alle andere als einfach ist haben sie gelernt. Man denke nur an geringe Zinssätze auf Festgeldanalagen und Krisen am Aktienmarkt. Statt sich diesen Risiken auszusetzen investieren sie daher lieber in ihre eigenen vier Wände. Experte Gregor Marweld betrachtet Immobilienanlagen in Ballungszentren auch heute als gute Kapitalanlage.

Doch neben den Renten gibt es auch noch weitere Unsicherheitsfaktoren, von denen die jungen Menschen beeinflusst werden. Arbeitsverträge sind oft zeitlich auf ein Jahr begrenzt und wer Karriere machen möchte, muss während seiner beruflichen Laufbahn öfter einen Stellenwechsel und auch einen Standortwechsel billigen. Aus dieser Unsicherheit heraus erwächst ebenfalls der Wunsch, irgendwo hinzugehören und sesshaft zu sein. Auch in diesem Sinne wird eine eigene Immobilie als sicherer Hafen empfunden.

Gregor Marweld: Diese Statistiken zeigen, dass Wohneigentum gefragt ist

Im krassen Gegensatz beginnen die Menschen der Generation Y heute schon früh damit, auf ihr Lebensziel hinzuarbeiten. Statt Auszeit und Selbstfindungen beschäftigen sie sich schon früh mit Themen wie feste Bindung und Eigentum. Eine Umfrage bei 14 bis 29-jährigen ergab unlängst, dass mehr als 75 % der gefragten ein Eigenheim als gute Altersvorsorge ansehen. Der Traum der meisten jungen Menschen schließt auch einen Ehepartner und einen festen, sicheren Job ein. Hier erkennt man, was also die einzelnen Bausteine einer Lebensphilosophie der Generation Y. Bei den Wünschen nach Wohneigentum kann es sich um ein Haus im Grünen handeln. Andere ziehen eine moderne Eigentumswohnung, wie beispielsweise in den Projekten von Gregor Marweld in Berlin vor.

Natürlich ist der Weg zum Wohneigentum nicht immer ganz leicht. Dennoch ist der Wunsch nach dem eigenen Häuschen, der noch in der Hippie Generation als spießig verschrien wurde, tief in der Gen Y verankert. So darf man damit rechnen, dass sie auch mit der gleichen Zielstrebigkeit dazu bereit sein werden, Arbeit und Entbehrungen auf sich zu nehmen, um den Traum in Erfüllung gehen zu lassen.

Experten wie Gregor Marweld können ausgezeichnete Beratung erteilen, wenn es um die Wahl der richtigen Immobilie geht. Zu beachten gilt nämlich, dass ein solches Objekt im Laufe des Lebens vielleicht durch einen drastischen Standortwechsel veräußert werden muss. Für einen solchen Fall ist zu bedenken, dass Immobilien in Ballungszentren wie Berlin oder München laut Gregor Marweld auch nach Jahren noch eine Wertsteigerung verzeichnen. Eine spätere Veräußerung macht also durchaus Sinn. Wer sich hingegen für ein Haus im Grünen entscheidet, muss auf Grund der modernen Landflucht fast mit Sicherheit einen Wertverlust hinnehmen.

Gregor Marweld: „Der Berliner Senat muss der bodenlosen Preistreiberei einen Riegel vorschieben.“

Gregor Marweld - Immobilieneigentümer

Von Gregor Marweld

Nach den neuesten Bodenrichtwerten sind die Grundstückpreise um weitere 40 Prozent gestiegen. Der Spitzenwert in der Innenstadt liegt bei 7.000 Euro pro Quadratmeter.   Üblicherweise macht der Baugrund etwa ein Viertel der Gesamtkosten aus. An Top-Standorten sind es mittlerweile aber schon ein Drittel. Wo man bisher für zehn bis zwölf Euro Miete pro Quadratmeter planen und bauen konnte, sind es heute 14 bis 16 Euro. Günstiger Wohnraum lässt sich vor diesem Hintergrund nicht schaffen.

Bima ist größter Immobilieneigentümer Deutschland

Der Berliner Senat will die aktuelle Vergabepraxis kommunaler Grundstücke dahingehend ändern, dass nicht der Investor mit dem höchsten Gebot, sondern der mit dem besten Konzept für bezahlbaren Wohnraum den Zuschlag erhält. Doch die Versorgung der Immobilienwirtschaft mit preisgünstigem Bauland ist nicht nur eine Sache der Kommunen. Mit 470.000 Hektar Bauland und 37.000 Wohnungen ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) einer der größten Immobilieneigentümer Deutschlands. Obwohl ein dramatischer Mangel an bezahlbarem Wohnraum und Sozialwohnungen herrscht, hat die dem Bund gehörende Bima in den letzten Jahren lediglich elf Grundstücke zu vergünstigten Preisen an Länder und Kommunen verkauft. Das liegt vermutlich nicht zuletzt daran, dass sie von großer Bedeutung für den Finanzminister ist: Im vergangenen Jahr überwies sie 2,2 Milliarden Euro an den Haushalt – eine willkommene Finanzspritze, die nur möglich ist, wenn man die Grundstücke weiterhin meistbietend verkauft.

Stiftung für bundeseigene Grundstücke

Wohnungsmarkt-Experten schlagen eine Stiftung für bundeseigene Grundstücke vor, die nichts verkauft, sondern Grund und Boden in Erbpacht vergibt. Auf diese Weise könnten sowohl bezahlbarer Wohnraum als auch völlig neue Wohnformen entstehen. Wie es gehen kann, zeigt die Stadt Tübingen. Statt Riesengrundstücke meistbietend an reiche Investoren zu verkaufen, vergibt die Stadt kleinteilige Grundstücke an Bürger mit guten Ideen. Mit der Auflage, dass im Erdgeschoss Gewerbeflächen entstehen. Das soll die Stadt lebendig und lebenswert machen.

Wien kauft und schafft Baurecht

Einen anderen Weg beschreiten unsere österreichischen Nachbarn: In Wien kauft die Stadt potenzielles Bauland auf, schafft Baurecht, und verkauft dies günstig an zumeist gemeinnützige Bauträger. Der Gewinn wird in neues Bauland investiert. Das hält die Preise im Rahmen und erleichtert die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Die Fördermittelausgaben Wiens für Wohnungsbau sind zwar deutlich höher als in Berlin, allerdings spart die Stadt dies an anderer Stelle – etwa bei der Mietbeihilfe für einkommensschwache Haushalte – wieder ein.

Gregor Marweld zählt zu den erfahrensten Experten der Berliner Immobilienszene

und hat sich in der Hauptstadt einen exzellenten Ruf als Immobilien- und Anlagespezialist erarbeitet. In seinem Buch „Das Wohnen der Zukunft: Die aktuelle Situation auf dem Berliner Immobilienmarkt – Herausforderungen und Chancen“ und seinem Blog „Marwelds Meinung“ beschäftigt er sich mit den  Immobilien-Themen, die  die Hauptstadt bewegen.